"Die Missionale 2009 in Düsseldorf ist das zentrale katholische Ereignis, das auch alle Christen unseres Seelsorgebereich für die Verkündigung der Worte Jesu nutzen sollten", so Weihbischof Woelki am Donnerstag abend in unserer Kirche St. Ursula.
Vor knapp 100 Zuhörern referierte Woelki zum Thema "Öffnet die Türen für Jesus - Missionale 2009".
Kernbotschaft seiner Rede war, dass katholisch sein alleine nicht ausreicht. Gerade wir aktiv praktizierende Katholiken sollten wie die Jünger Jesu in kleinen Gruppen ausschwärmen und unseren Glauben aktiv vorleben. In der heutigen Gesellschaft, in der Glaube verdrängt und oftmals nach Moral gerufen wird, können wir durch das Vorleben des Glaubens andere Menschen in Staunen versetzen und so zum Nachdenken anregen.
"Die Frage nach Gott taucht in einem Menschen ohne Glaubensbezug nicht einfach auf. Tiefgreifende Lebenseinschnitte wie Familiengründung, Beruf, Schicksalschläge bringen Menschen zur Reflektion über das eigene Leben und immer auch Fragen zum Glauben. In diesen Situtationen sind Menschen plötzlich wieder offen für Glaubensfragen.", so Woelki. Wenn sich in diesem Umfeld Katholiken zu ihrem Glauben aktiv bekennen, kann der Glaube überspringen.
Die Pfarrei hat hier die Aufgabe, das Basiswissen und katholische Riten vorzuleben. Dort wo katholisch drauf steht, muß auch katholisch drin sein.
Woelki zitierte hier viele Persönlichkeiten, die so zu ihrem Glauben an Christus gefunden haben.
Der genaue Wortlaut seines Vortrages wird Mitte November hier veröffentlicht.
Der nächste Dialog in Grafenberg ist für den 11. Mai 2009 geplant. Kai Diekmann, Chefredakteur der Bild-Zeitung spricht dann zum Thema "Hat die katholische Botschaft noch Platz in den Medien?"