Die erste Veranstaltung im neuen Pfarrsaal von St. Ursula nach der Einweihung war direkt ein Höhepunkt. Kai Diekmann, Chefredakteuer der BILD-Zeitung sprach am Montag, 30. November um 20.00 Uhr über das Thema.
"Warum BILD polarisiert"
Der Saal war bis auf den letzen Platz randgefüllt. Diekmann hielt einen spannenden 75-minütigen Vortrag. Er ging auf die Erfolgsfaktoren der BILD-Zeitung von der Gründung 1952 bis heute ein. BILD sei die einzige Lagerfeuerstelle in Deutschland, um die sich Menschen noch versammeln könnten. Täglich lesen 12 Millionen Menschen die BILD-Zeitung, dazu kommen rund 6 Millionen Online-Leser von BILD.de.
"Nicht die Fakten zählen, sondern die Emotionen", so Diekmann. "Die Tatsache, DAS Medium in Deutschland mit der höchsten Reichweite zu sein, verpflichte zu einem gründlichen, ordentlichen und möglichst fehlerfreien Journalismus." Polarisierung, Vereinfachung, Fokussierung durch den Blick des einfachen Mannes grenzten sich stark vom Populismus ab, den die Zeitung unter allen Umständen vermeiden müße.
Geschichten in der Geschichte, Emotionen statt Fakten seien Dinge, die sehr nah an der Bibel und dem katholischen Glauben liegen. Diekmann, bekennder Katholik brachte in den vergangenen neun Jahren sehr viele Bücher und Folgen zum christlichen und katholischen Glauben.
Die Kirche könnte also durch die Besinnung auf klare und einfache Worte, Emotionen und die biblische Geschichte mit Jesus auch ein Ort von großem Interesse und Aufmerksamkeit Woche für Woche sein.
Dr. Ulrich Wlecke bedankte sich am Schluß seines Vortrages und der längeren Diskussion mit der Ursula-Plakete und vier Schokoladen-Nikoläusen. Kai Diekmann bedankte sich herzlich und lobte das engagierte Publikum.